Die Aussage, E-Government sei stark im Kommen, ist mittlerweile schon überholt. Denn: E-Government ist längst da und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Das beweisen die Nutzungszahlen fürs Jahr 2021, das wieder einmal alle Rekorde brach: Über 2,5 Millionen Transaktionen verzeichnete die AKDB über ihre Bürgerservice-Portale.
Bereits im ersten Pandemiejahr 2020 konnte die AKDB eine Steigerung um über 30 Prozent bei der Nutzung von Online-Diensten im Allgemeinen und bei Fachdiensten wie i-Kfz sogar einen 19-fachen Anstieg feststellen. Dass die Coronakrise weiterhin als starker E-Government-Treiber fungiert, belegen die jüngsten Zahlen fürs Jahr 2021: Über 2,5 Millionen Verwaltungstransaktionen wurden über die Bürgerservice-Portale abgewickelt. Das bedeutet, dass bayerische Bürgerinnen und Bürger über 2,5 Millionen Mal ihre Verwaltungsangelegenheiten übers Internet erledigten, anstatt persönlich auf dem Amt vorstellig zu werden. In Zeiten der notwendigen Kontaktvermeidung ein wertvoller Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie!
Das Jahr 2021 hat es zudem geschafft, das bisherige E-Government-Rekordjahr 2020 zu schlagen und die Zahlen noch einmal zu übertreffen – und zwar um ganze 36 Prozent. Katalysator für die erneute Steigerung um über ein Drittel war unter anderem die Bundestagswahl 2021: Allein 1,2 Millionen Briefwahlanträge gingen über das Bürgerservice-Portal der AKDB ein.
Ein weiterer Dauerbrenner bleibt der Online-Antrag auf ein Wunschkennzeichen. „Ich sage immer im Scherz: Ohne den Wunschkennzeichen-Antrag gäbe es kein E-Government in Deutschland“, sagt Torsten Frenzel, strategischer Produktmanager im Bereich „Digitale Verwaltung“. „Auch die jährliche Übermittlung von Wasserzählerständen über unseren Online-Fachdienst taucht immer in den Top drei der meistgenutzten Dienste auf. Dass allgemein das gesamte Online-Angebot an Bürgerservices der Kommunen immer mehr in Anspruch genommen wird, ist sehr erfreulich. Ich hoffe, dass wir die Rekordzahlen des vergangenen Jahres noch einmal knacken können, wenn wir dieses Jahr die neue 'Generation M' einführen. Dann erscheint das Bürgerservice-Portal in neuem Gewand und modernster Technologie; also noch nutzerfreundlicher und leistungsfähiger. Damit wollen wir auch die letzten Skeptiker von den Vorzügen überzeugen, ihre Verwaltungsangelegenheiten digital zu erledigen.“
E-Payment-Nutzung ebenfalls stark steigend
Die gestiegene Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen schlägt sich auch in der Inanspruchnahme von ePayBL nieder – der E-Payment-Plattform, die die AKDB im Rahmen einer Entwicklergemeinschaft im Auftrag des Freistaats Bayern für alle bayerischen Behörden und Gebietskörperschaften betreibt: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen hier die Online-Bezahlvorgänge um fast 19 Prozent. Im Gesamtvolumen wurden rund 3,6 Millionen Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von rund 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.