Andreas Hoffström ist seit Januar 2023 Bereichsleiter Vertrieb und Marketing bei der AKDB. Er kennt den bayerischen und den außerbayerischen Markt bestens, denn er ist seit 24 Jahren auch Geschäftsführer der kommIT in Köln, die außerbayerische Kunden betreut. Ein Interview über künftige Herausforderungen für Kommunen und die richtige Sorte Bier …
Glückwunsch zur neuen Position, Herr Hoffström! Worauf freuen Sie sich am meisten als Bereichsleiter Vertrieb und Marketing?
Ich bin ein Netzwerker. Also freue ich mich besonders, unsere bayerischen Kommunalvertreter kennenzulernen und zu hören, was sie brauchen und wo der Schuh drückt. Erste Besuche bei AKDB-Kunden konnte ich bereits absolvieren – kürzlich waren wir im Passauer Land.
Sie kennen seit 24 Jahren die Belange der außerbayerischen Kunden. Welche Unterschiede stellen Sie zu den bayerischen fest?
In Bayern betreut die AKDB neben Landratsämtern und Städten auch viele kleinere Kommunen. Die AKDB hat ihnen gegenüber ja schon so etwas wie einen Versorgungsauftrag. Auch können Kommunen in Bayern aus einer sehr breiten Angebotspalette schöpfen; es gibt für jeden kommunalen Bedarf alles aus einer Hand. Außerdem habe ich den Eindruck, dass bayerische Kommunen – zum Glück für sie – größere finanzielle Ressourcen zur Verfügung haben und auch auf großzügige Förderprogramme zurückgreifen können.
Welchen Herausforderungen sehen Kommunen in den kommenden Jahren entgegen?
Eins ist sicher: Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten, und dessen sind sich immer mehr Kommunen bewusst. Die Digitalisierung verspricht besseren Bürgerservice, mehr Nachhaltigkeit, eine bessere Verkehrsinfrastruktur. Auch werden dank des Internet of Things smarte, vernetzte Kommunen einen optimalen Überblick über bestehende Ressourcen haben und künftige Bedarfe früh erkennen. Wir müssen ihnen helfen, die richtigen Schritte konsequent zu gehen. Und vielleicht auch Prioritäten zu setzen. Man kann nicht alles gleichzeitig digitalisieren.
Welche Zukunftsthemen möchten Sie in den nächsten Jahren vorantreiben?
Ein wichtiges Zukunftsthema ist sicher die Smart City, also Geoinformationssysteme und intelligente, vernetzte Infrastrukturen. Auch die Themen Cloud und Software-as-a-Service werden im Fokus sein. Es wird immer weniger autonome Kunden geben, allein schon wegen des zunehmenden Personalmangels in den Kommunen. Wir können da helfen und Outsourcing- sowie Cloud-Lösungen bieten.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Kooperativ. Ich finde, es ist wichtig, Menschen nach ihren Fähigkeiten zu beurteilen und einzusetzen. Ich richte mich Talenten aus. Und möchte, dass sie diese nutzen. Das Gleiche gilt auch bei Kommunen: Jede hat ihre ganz besonderen Bedürfnisse. Da kann man nichts über den Kamm scheren. Jedem genau zuhören ist meine Devise bei Mitarbeitern und bei Kunden.
Und wie lautet Ihre Wahl beim Bier? Tegernseer Helles oder Kölsch?
Ganz einfach: In Bayern esse ich Schweinshaxe und trinke ein Helles. In Köln esse ich Himmel un Äd‘ und trinke Kölsch. Davon abgesehen musste ich mich erst an Kölsch gewöhnen. Ich komme ja aus Kiel, wo man stärkeres Bier trinkt.
Welches ist Ihr Motto im Job und im Leben?
Großzügigkeit. Wer nicht im Job mit sich selbst oder mit Kolleginnen und Kollegen großzügig ist, der ist auch im Leben nicht großzügig, und das spiegelt sich in vielen Dingen negativ wider.
Wenn man Sie nicht im Job antrifft, wo sind Sie dann vorzugsweise?
Meine Frau und ich spielen leidenschaftlich Golf, meine Frau allerdings wesentlich besser als ich. Ich bin bei uns zu Hause der Koch; man kann mich also am Wochenende schon samstagmorgens auf dem Markt antreffen. Meine Frau und ich sind außerdem „Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig e.V.“ in Köln, und ich besuche hier regelmäßig Ausstellungen.
Bitte ergänzen Sie: Ein glücklicher Kunde ist ein Kunde, der … AKDB, ganz klar!