Inzwischen deutschlandweit über 1.300 Mal im Einsatz: Fast alle Kommunen kennen das Bürgerservice-Portal. Es ist eine etablierte Lösung aus der sogenannten eGovSuite der AKDB, einer modernen, OZG-konformen E-Government-Plattform für Bund, Länder und Kommunen. Sie kann im Ganzen, aber auch in einzelnen Komponenten, im AKDB- oder in Partnerrechenzentren betrieben werden. Was steckt noch in der neuen Lösungswelt eGovSuite?
OZG-konform in jeder Beziehung
Im Vordergrund steht natürlich weiterhin das Bürgerservice-Portal, das seit 2011 Bürgern und Behörden eine erfolgreiche Online-Abwicklung von Verwaltungsleistungen bietet – bürgerfreundlich, praxisnah und gesetzeskonform, für insgesamt schon rund 120 Online-Anliegen. Das spiegelt sich auch in den imposanten Nutzerzahlen wider: Allein im Zeitraum Mai 2019 bis April 2020 wurden über das Bürgerservice-Portal zwei Millionen Transaktionen abgewickelt. Und die Corona-Pandemie ließ das Transaktionsvolumen zuletzt um 30 Prozent ansteigen, einzelne Dienste wie i-Kfz verzeichneten gar einen Zuwachs von 1.700 Prozent. Auch außerhalb Bayerns ist das Bürgerservice-Portal ein Erfolgsmodell, vertrauen doch einige Großstädte sowie das Land Hessen und der Bund auf diese Lösung bzw. auf Komponenten daraus.
Die neueste Ergänzung des Bürgerservice-Portals ist das komXformularcenter, siehe Report (Seiten 18 und 19). Die neue Lösung umfasst viele einfache Webformulare, die an BayernID, Postfach und E-Payment koppelbar sind. Sie kann als Ergänzung des Bürgerservice-Portals, aber auch unabhängig davon betrieben werden und ist mit bis zu 90 % der Kosten förderfähig im Förderprogramm „Digitales Rathaus“. Während die beiden Lösungskomponenten Portal und Formulardienste auf den kommunalen Bereich zugeschnitten sind, steht auf Länder- und Bundesebene ein weiterer wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang im Fokus: das Nutzerkonto. Dabei handelt es sich um einen Basisdienst für die sichere Authentifizierung von Bürgern oder Organisationen, der auf der neuesten Generation-M-Technologie basiert und der unter verschiedenen Namen in Erscheinung tritt, zum Beispiel als Bürgerkonto im Bürgerservice-Portal, als BayernID des Freistaats oder als Nutzerkonto Bund – hierbei speziell für bundesweite E-Government-Dienste im Auftrag des Bundesinnenministeriums. Bei der Corona-Überbrückungshilfe können sich seit Juli Antragsteller erstmals über das Nutzerkonto Bund der AKDB authentifizieren.
Beratung für die erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung
Neben einzelnen Produkten wie Basis- und Fachdiensten sowie Webformularen umfasst die eGovSuite zusätzlich eine Reihe von Serviceleistungen wie Bürgersupport, Consulting und Projektmanagement: Die AKDB rundet ihre technischen Lösungen mit einem umfassenden und maßgeschneiderten Beratungsangebot ab und unterstützt Kommunen und Länder auch so bei der digitalen Transformation. Diese Dienstleistungen sind auf spezifische Bedürfnisse von Behörden jeder Größenordnung ausgerichtet, bieten Orientierung im Digitalisierungsdschungel und analysieren kommunale IT-Systeme im Rahmen der OZG-Umsetzung.