Länderübergreifende Kooperation in Krisenzeiten und darüber hinaus: Die AKDB und die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) aus Nordrhein-Westfalen garantieren durch gegenseitige Unterstützung eine reibungslose Durchführung zeitkritischer Druckaufträge in ihren Druckrechenzentren.
Die AKDB und der Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT betreiben eigene Druck- und Versandzentren – für die Produktion zeitkritischer Dokumente, etwa Verfügungen der Justiz oder Wahlunterlagen. In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen aber jederzeit möglich, dass durch Krankheitsfälle bzw. entsprechende Quarantäne-Auflagen sämtliche Mitarbeiter einer Produktionsschicht ausfallen. Dadurch könnte der Produktionsbetrieb schlimmstenfalls gänzlich zum Erliegen kommen.
Jetzt entwickelten beide Unternehmen in Rekordzeit ein technisches Verfahren, um die Druckdaten des eigenen Hauses auch auf Druck- und Versandanlagen des Partners lauffähig zu halten, wo sie im Ernstfall durch das dortige Personal produziert werden. „So können wir auf Knopfdruck unsere Produktion auf das Druckzentrum der AKDB umleiten“, meinte Dirk Niemeyer, Geschäftsbereichsleiter Druck und Versand bei der OWL-IT. Auch sein AKDB-Kollege Bernd Schaps, Leiter Technik/Produktion, lobte die Kooperation: „Ein gutes Beispiel für konstruktive Zusammenarbeit. Innerhalb weniger Wochen haben Personen, die sich vorher nie gesehen haben, eine neue Lösung etabliert – aufgrund der Corona-Beschränkungen nur in virtuellen Konferenzen!“
Wir können auf Knopfdruck unsere Produktion auf das Druckzentrum der AKDB umleiten!
Die aktuelle Partnerschaft soll auch auf ein Backupverfahren für alle übrigen Not- bzw. Katastrophenfälle wie etwa Brände ausgeweitet werden – mit der Option eines wechselseitigen Lastspitzenausgleichs: „Die besondere Effizienz dieser Lösung besteht darin, dass die Infrastruktur zukünftig jederzeit zu wechselseitigen Lastspitzenausgleichen genutzt werden kann“, so Lars Hoppmann, krz- und OWL-IT-Geschäftsleiter. Gudrun Aschenbrenner, Vorstandsmitglied der AKDB, zu dieser Lösung: „Wir sind damit in allen Not- und Katastrophenfällen weiter voll handlungsfähig – zum Wohle unserer kommunalen Kunden.“