Das Logo der AKDB AKDB Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern
NEWSROOM

Drei Tage Innovationen und Impulse

AKDB auf dem Zukunftskongress: Cloud im Fokus

27.06.20243 Minuten4
E-GovernmentVeranstaltungenOZG/EfAClouddiensteOpen Source

10. Auflage vom Zukunftskongress Staat & Verwaltung: Die AKDB war wieder nicht nur dabei, sondern mittendrin – mit innovativen Impulsen sowie in spannenden Diskussionen und regem Austausch.

Erneut nutzte die AKDB die "Berliner Bühne", um in Vorträgen, Diskussionsrunden und mit einem Stand wichtige Inhalte zu positionieren. Das zeigte sich vor allem bei einem der Schwerpunkte des Kongresses, dem Thema Cloud. Hier buhlen derzeit viele Marktbegleiter mit entsprechenden Angeboten um Aufträge der öffentlichen Verwaltung. 

Cloud wie der Strom aus der Steckdose?

Im Cloud-Forum "Liegt die Zukunft der Verwaltung in der Cloud?" diskutierten Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und IT-Betreibern wie der AKDB darüber, wie Cloud-Technologie die öffentliche IT-Landschaft verändert. Dazu liefert die aktuelle Cloudstudie des Wegweiser-Verlags interessante Insights: Ein großer Teil der Befragten will den Weg in die Cloud gehen, es fehlen aber zum Teil Konzepte, Erfahrungswerte und Standards. Cloudnative Fachverfahren, wie sie etwa die AKDB in der Personalwirtschaft und im Finanzwesen entwickelt, sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Cloud-Angebot. Hier spielt das Kooperationsmodell der Deutschen Verwaltungscloud auf einheitlicher Technologiebasis eine große Rolle. "Cloud wie der Strom aus der Steckdose", das wünschte sich der IT-Leiter eines bayerischen Landratsamtes. 

Gute Politik braucht gute Verwaltung. Unter diesem Motto hatte Bundes-CIO Dr. Markus Richter die Veranstaltung am Montag eröffnet. Er verwies auf die großen Herausforderungen für die öffentliche Verwaltung. Der Kongress solle Aufbruchsstimmung und Impulse vermitteln. Einem notwendigen Kulturwandel dürften sich auch Gesellschaft und Verwaltungen nicht entziehen. Dabei sei man aber auf einem guten Weg. Richter nannte aus seiner Sicht Beispiele: die Abschaffung der Schriftformerfordernis, eine gemeinsame IT-Strategie im Zusammenhang mit dem OZG-Änderungsgesetz, die Etablierung eines IT-Planungsrates auf europäischer Ebene oder das Einer-für-Alle Prinzip auch bei IT-Sicherheit und Datenschutz. „Der flächendeckende Einsatz von KI in der Verwaltung sorgt für enorme Effizienzgewinne“ so Richter.

Markus Keller, Leiter des Berliner AKDB-Büros, wies auf dem Open Source Forum darauf hin, dass Open Source gute Antworten darauf liefere, wie man sich in einer immer komplexeren IT-Welt zurechtfinden könne. Mit FRED habe die AKDB eine Plattform geschaffen, die Kommunen bei der Nutzung von Online-Diensten unterstützt. Bei Analyse und Rückmeldungen zur FRED werden auch Open Source Elemente eingesetzt. FRED ist ein gutes Beispiel. Hier erfolgten bereits hunderttausende Nutzer-Rückmeldungen und Bewertungen, mit einem Gesamtdurchschnitt von 4,7 von 5 möglichen Sternen. „Es muss uns gelingen, Open Source in der Breite mit vernünftigen Geschäftsmodellen zu verbinden“, fasste Markus Keller seine Erwartungen zusammen.

Steffen Kleinmanns, Mitglied der AKDB-Geschäftsleitung, nahm am Best-Practice-Dialog "ChatGPT für den öffentlichen Sektor" teil. KI-Lösungen werden die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zukünftig sichern und deren Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. "Der Fachkräftemangel macht diese Entwicklung unumkehrbar, deshalb arbeitet die AKDB-Gruppe intensiv an entsprechenden Lösungen". Ethische Bedenken und Risiken im Umgang mit KI müsse man ernst nehmen und könne man durch Beachtung entsprechender Leitlinien begegnen.

War dieser Beitrag für Sie hilfreich?Sie haben diesen Beitrag als hilfreich markiert. Danke!
4
nach oben