Am 10. Juli 2024 ist die Studie „Frauen in Top-Managementorganen öffentlicher Unternehmen (FIT-Public Management-Studie 2024)“ des Lehrstuhls für Public Management & Public Policy an der Zeppelin-Universität erschienen. Trotz eines leichten Anstiegs bewegt sich der bundesweite Frauenanteil in den Führungsetagen kommunaler Firmen weiter deutlich unter dem politischen Ziel der Parität und den Werten der Dax-40-Unternehmen. Die AKDB hat die Studie zum vierten Mal in Folge begleitet und gefördert.
Die aktuelle Zeppelin-Studie hat ergeben, dass bei den Städten der Frauenanteil bei 22,1 % liegt. Und somit immer noch unter den aktuellen Werten der DAX-40-Unternehmen. In den Städten der ostdeutschen Flächenländer liegt der Frauenanteil bei 23,2 %, in den westdeutschen Flächenländern bei 18,6%. Bei drei Städten liegt die Repräsentation bei über 40%, bei 15 Städten unter 10%, davon erneut in 5 Städten bei 0%.
Das erfreulichste Ergebnis: Von den 244 neu besetzten Top-Managementpositionen wurden im vergangenen Jahr 27,9 % mit Frauen besetzt – ein Anstieg um 6,0 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (21,9 %). Die höchsten Werte bei weiblichen Neubesetzungen weisen Hamburg (55,0 %) und die Städte aus Thüringen (50,0 %) auf; am geringsten sind die Werte für die Städte aus Schleswig-Holstein (14,3 %) und dem Saarland (0 %).
AKDB-Vorstandsmitglied Gudrun Aschenbrenner zu den Ergebnissen: "In einer Welt, in der demokratische Werte immer öfter herausgefordert werden, ist es noch wichtiger, öffentliche Unternehmen nach den ESG-Zielen zu führen, daher eben auch Diversität zu leben. Wir hoffen, dass die vorliegenden Ergebnisse dazu anregen, bestehende Vorgehensweisen zu überdenken und anzupassen. Es gibt noch viel zu tun, um echte Gleichstellung und Diversität zu erreichen. Jedes Unternehmen, das sich diesem Ziel verschreibt, trägt zu einer gerechteren, erfolgreicheren und dynamischeren Arbeitswelt bei und damit zu einer besseren Zukunft.“
Hier lesen Sie die gesamte Zeppelin-Studie!