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Gemeinde Sauerlach

Wir wollen am Ball bleiben!

17.03.20224 Minuten22
IT/DigitalisierungOZG/EfAE-Government

Die Gemeinde Sauerlach im Süden von München hat die Chancen des E-Governments schon früh erkannt. Vor über 10 Jahren begann sie, Bürgerinnen und Bürgern die wichtigsten Online-Dienste anzubieten. Mittlerweile sind es 55. Dazu zählen Online-Fachdienste im Bürgerservice-Portal der AKDB und Webformulare. Höchste Zeit für die Auszeichnung „Digitales Amt“, das auch prompt im Herbst 2021 von der Bayerischen Staatsministerin für Digitales verliehen wurde. Wir haben den Geschäftsleiter Norbert Hohenleitner gefragt, wie die Bürgerinnen und Bürger die Dienste annehmen, welche am meisten genutzt werden und ob sich Sauerlach gut gerüstet fühlt für die Herausforderungen der Zukunft.

Herr Hohenleitner, wie viele Online-Fachdienste bieten Sie in Sauerlach an?
Insgesamt 55, davon sind circa 20 klassische Online-Dienste und 35 Webformulare.

Seit wann können Ihre Bürgerinnen und Bürger das Bürgerservice-Portal nutzen?
Seit Anbeginn, das war wohl 2009.

Mit welchen Diensten sind Sie gestartet?
Mit der Online-Wasserzählerablesung, dann kam der Online-Briefwahlantrag und der Antrag auf Meldebescheinigung.

Können Sie sagen, welche die meist genutzten sind?
Ja, in Wahljahren ist es definitiv der Online-Briefwahlantrag, aber auch die Wasserzählerablesung, der Antrag einer Meldebescheinigung und – ganz neu – die Kitaplatzbedarfsanmeldung. An letztere sind alle acht Kita-Einrichtungen in Sauerlach angeschlossen. Eltern können mittlerweile ihren Antrag nur noch online stellen. Dazu brauchen sie sich nur zu registrieren, das geht ganz einfach mit Benutzername und Kennwort. Von den Webformularen ist einer der Top-Dienste übrigens die Hunde-An- und -Abmeldung. Generell stellen wir fest: Je niedrigschwelliger die Authentifizierung ist, desto mehr werden die Dienste genutzt. Webformulare zum Beispiel sind alle so eingestellt, dass sie sowohl mit als auch ohne BayernID genutzt werden können.

Sehen Sie zuletzt eine Steigerung der Nutzung vonseiten der Bürger?
Die klassischen Dienste wie Briefwahlantrag oder Wasserzählerablesung werden zunehmend genutzt. Aber Bürger scheuen sich tatsächlich leider noch, ihre eID-Daten online preiszugeben und sich die BayernID zuzulegen. Dabei sind das absolut sichere Dienste und so leicht wie einen Webshop zu nutzen.

Nehmen Bürgerinnen und Bürger wahr, dass Sie viele Rathaus-Dienste online anbieten?
Natürlich bewerben wir unsere Online-Fachdienste regelmäßig, zum Beispiel im Gemeindeblatt. Auch unsere Mitarbeiter empfehlen unseren Bürgern, ihre Amtsgänge digital zu erledigen.

Profitieren Ihre Mitarbeiter davon, dass Bürger „digital“ ins Rathaus gehen?
Auf jeden Fall! Sofern die Dienste ins Fachverfahren greifen. Die Medienbruchfreiheit macht den Unterschied. Wenn Bürger einen Antrag für eine Meldebescheinigung stellen und das beantragte Dokument in ihr persönliches BayernID-Postfach landet, ist das eine große Erleichterung für alle. Es geht schnell und niemand muss aufs Amt.

War die Auszeichnung „Digitales Amt“ ein Extra-Motivation für Sie, mit der Digitalisierung weiter voranzuschreiten?
Nicht wirklich. Wir erweitern sowieso sukzessive unser Angebot. Als wir dann gelesen haben, dass es die Auszeichnung gibt, haben wir gedacht: umso besser!

Haben Sie das Signet bzw. das Schild an Ihrem Rathaus angebracht oder werden Sie es tun?
Nein, aber das hat einen Grund: Im Januar 2021 hat unser altes Rathaus gebrannt. Wir müssen Umbaumaßnahmen im Eingangsbereich durchführen. Deshalb warten wir noch auf das Ende der Renovierungsarbeiten. Und dann wird das Schild selbstverständlich angebracht.

Haben Sie weitere Digitalisierungspläne in Zukunft?
Wir verlassen uns sehr auf die Fachverfahren und die Online-Dienste der AKDB. Im Moment fühlen wir uns gut gerüstet, aber wir wollen immer am Ball bleiben. Die Digitalisierung ist nie zu Ende. Die E-Akte haben wir bereits seit 2011; bald bekommen unsere Mitarbeiter das Postkorbmodul für das komXformularcenter, also für die Webformulare. So wird der ganze Workflow digital. Seit dem Rathausbrand darf die Hälfte unserer Mitarbeiter außerdem flexibel aus dem Homeoffice arbeiten. Die E-Rechnung wollen wir vorantreiben. Und auch die Langzeitarchivierung steht an, jetzt, wo wir seit zehn Jahre die E-Akte einsetzen, müssen die Dokumente ja schließlich irgendwo digital archiviert werden.

Alles „made by AKDB“?
Ja, wir sind hundertprozentiger AKDB-Kunde. Wir wollen, dass alles aus einer Hand kommt!

 

Weiterführende Informationen

Weitere inspirierende Hintergrundberichte von anderen mit dem Siegel "Digitales-Amt" ausgezeichneten Kommunen haben wir auf unserer Seite https://www.akdb.de/die-besten-der-besten für Sie zusammengetragen.  Weitere ausgezeichnete Ämter entdecken

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