Ende Januar fand eine Kundenfachtagung zum Thema OK.JUS für Jugendämter statt. Die, die es trotz Bahnstreik nach Nürnberg schafften, waren froh um den Austausch, die Vernetzungsmöglichkeit und das abwechslungsreiche Programm.
Der Tag stand anfänglich unter einem schlechten Stern – ein kurzfristig angekündigter Bahnstreik. Die Folge: Viele Absagen, nur 27 Jugendamtsmitarbeitende konnten teilnehmen. Weniger als geplant, aber vielleicht war gerade deshalb der Austausch so intensiv.
Ein Wechsel zwischen Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen und gemeinsamen Workshops in Kleingruppen gestaltete den Tag vielseitig. Zwischen den Vorträgen und beim Mittagessen blieb genug Zeit, um sich kennenzulernen, sich zu vernetzen und sich auszutauschen.
Guter Themen-Mix
Wie sich das OK.JUS-Team neu aufgestellt hat und welchen Nutzen dies den Kunden bringt, wie es mit OK.JUS weitergeht und welche Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Jugendhilfe, in 2024 anstehen, erfuhren die Teilnehmenden zum Einstieg. Besonders gut angekommen: das geplante Online-Kundenforum, initiiert und begleitet von der AKDB.
Im Anschluss präsentierten AKDB-Mitarbeitende „live“ in OK.JUS die neuen Prozesse zum §8a-Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung sowie der Adoption. Bei letzterem stand bereits im frühen Stadium der Planung der Datenschutz der besonders schützenswerten Daten im Fokus.
Ein weiterer Vortrag war dem Thema Auswertungen gewidmet. Auch hier gibt es Neues zu berichten - ein Plattformwechsel steht an. Das Team um OK.JUS wird die Kunden weiter über den aktuellen Stand auf dem Laufenden halten.
Ende-zu-Ende-Prozesse
Großes Interesse beim Vortrag zur Digitalisierung in Verwaltungen. Ein AKDB-Mitarbeiter erläuterte die Grundbegriffe wie Ende-zu Ende-Prozesse und Online-Fachdienste, zeigte auf, wie die AKDB unterstützt, und präsentierte live einen Ende-zu-Ende-Dienst am Beispiel der Meldebescheinigung.
Aktuell ist der vom Land Bremen mit Beteiligung des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI) entwickelte EfA-Dienst „Unterhaltsvorschuss Online“ an OK.JUS angebunden. Mittels einer Schnittstelle übernimmt OK.JUS Antragsdaten medienbruchfrei ins Fachverfahren.
Lösungsideen durch Diskussionen
Zu den Themen ‚OK.JUS Allgemein & Usability‘, ‚ASD & Hilfeplanung‘, ‚Online-Dienste & Digitalisierung sowie Wirtschaftliche Jugendhilfe‘, ‚Bescheide & Dokumente‘ diskutierten die Fachleute aus den verschiedenen Jugendamtsbereichen in Kleingruppen unter Federführung von AKDB-Mitarbeitenden. Was läuft gut mit OK.JUS? Wo besteht noch Potenzial? Das waren die grundlegenden Fragestellungen. Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen wurden im Plenum vorgestellt.
In den Diskussionen zeichneten sich bereits vielfältige Lösungsmöglichkeiten ab. Deshalb ist es mit den Workshops nicht getan, themenbezogene Arbeitskreise werden folgen.
Kundenfeedback: