Vier Tage gespickt mit Innovationen für die Digitalisierung Ihrer kommunalen Verwaltung: Darum ging es auf der AKDB Discovery Tour, die am 13., 14., 18. und 19. Oktober stattfand. Über 1.500 Teilnehmer aus Kommunen folgten den insgesamt dreißig Vorträgen. Die vielen Fragen im Textchat bewiesen: Besonders groß war das Interesse für Themen wie Verwaltungsportale, nachnutzbare Online-Dienste und Webformulare.
Alle blicken auf das Datum "Dezember 2022". Zumindest alle, die in der Kommunalverwaltung arbeiten. Dann muss nämlich das Onlinezugangsgesetz umgesetzt sein. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auf der AKDB Discovery Tour gerade der Vortrag über die Zukunft des AKDB Bürgerservice-Portals von über 500 Teilnehmern verfolgt wurde: Über 80 Online-Dienste und 94 Webformulare können Kommunen im Bürgerservice-Portal anbieten. Doch die nahe Zukunft bringt Veränderungen: Die neuen Online-Dienste sind dank Web-Components-Technologie so entwickelt, dass sie dem Einer-für-Alle-Prinzip (EfA) entsprechen und in jeder beliebigen kommunalen Website eingebunden werden können – perfekt nachnutzbar also. Ein proprietäres Bürgerservice-Portal ist damit nicht mehr zwingend nötig. Die eingesetzte Technologie macht Webformulare und Online-Dienste der AKDB in Deutschland flächendeckend nutzbar und flexibel einsetzbar. Das Beste: In Bayern werden Webformulare und Online-Dienste sogar finanziell durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales gefördert. Zu den Online-Diensten, die aktuell nach dem EfA-Prinzip konzipiert wurden, gehören die für Ausländerbehörden. Die AKDB hat sie bereits vor Monaten für das Land Brandenburg entwickelt.
Auf der Discovery Tour gab es außerdem für nahezu jeden Verwaltungsbereich innovative Lösungen zu entdecken:
Digitalisierung des Finanzmanagements
Sehr intensiv besucht war auch der Vortrag über die Weiterentwicklung von OK.FIS, der Finanzsoftware der AKDB. Auch hier, wie bei den Online-Diensten der Generation M, lautete das Leitmotiv: Vereinfachung, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit. Ein webbasiertes Finanzinformationssystem, in dem auf anschaulichen, individualisierbaren Dashboards alle Ausgaben und Einnahmen im Blick sind und das jeden Nutzer täglich daran erinnert, welche Aufgaben anstehen, klingt futuristisch, ist aber eine Entwicklung, die ab 2022 für Kommunen jeder Größe verfügbar ist. Das Ganze natürlich auch aus dem Homeoffice nutzbar, dank digitalem Signaturservice.
Digitalisierung in der Führerscheinstelle
Wieviel Arbeit sich Führerscheinstellen ab Januar 2022 sparen können, wenn der Pflichtumtausch der ersten Führerscheine ansteht, zeigte der Vortrag "Führerschein-Umtausch von zu Hause aus: digital und rund um die Uhr". Der Online-Dienst, der bald auch in jeder kommunalen Website integrierbar ist und nach dem nachnutzbaren EfA-Prinzip entwickelt wird, erlaubt es Bürgerinnen und Bürgern, nahezu medienbruchfrei den gesamten Antrag zu stellen.
Digitalisierung im Kitamanagement
Der gesamte Kita-Bereich ist mittlerweile digital abbildbar: Eltern können dank des Online-Dienstes "Kitaplatzbedarfsanmeldung" ihren Bedarf online anmelden, Kita-Leiterinnen verrichten ihre Verwaltungsarbeit mit der Kitamanagement-Software adebisKITA und Erzieherinnen und Erzieher benutzen bei der Beobachtung ihrer Schützlinge kein Papier mehr, sondern eine App auf ihrem iPad. Eine Gesamtlösung, die Eltern, Trägern, Kitas und der Verwaltung mehr Transparenz und Übersichtlichkeit über den ganzen Prozess verspricht.
Smarte Community: Wenn Daten Gold wert sind
Einen Blick in die nicht weit entfernte Zukunft bot dagegen das Thema Smart Communitys: Füllstände von Salzsilos oder Mülltonnen, die dank Sensoren kontrolliert werden, Winterstreudienste, deren Routen digital erfasst und ausgewertet werden, demografische Prognosen, die mithilfe von Daten aus den Einwohnerfachverfahren gemacht werden, smarte Verkehrsschilder und Parkmanagement-Lösungen … All das in Echtzeit einsehbar in einem Dashboard: Das sind die Smart Data Services der AKDB-Unternehmensgruppe. Wieviel Einsparpotenzial Verwaltungsdaten für Entscheider aus Bauhof und Rathaus bergen, zeigten Steffen Kleinmanns von der AKDB und Reinhard Kofler von der RIWA GmbH. Daten sind Gold, und das nicht nur in der Privatwirtschaft. Eine Schlussfolgerung lag nahe: Warum sollte man als Verwaltung die Daten aus den eigenen Systemen – datenschutzkonform aufbereitet – nicht auch Unternehmen zugänglich machen und so den eigenen Standort aufwerten?
Mehr Komfort für Verwaltung und Bürger
Eins wurde klar: Discovery-Tour-Teilnehmer sind Verwaltungsmitarbeiter, die ihren Bürgerinnen und Bürgern besseren Service bieten wollen und im Alltag mehr Entlastung wünschen: personell und finanziell. Und genau deswegen zahlt sich die Investition in die Digitalisierung aus - egal in welchem Verwaltungsbereich: im Bürgerbüro, im Bauhof, im Jugend- und Sozialamt, in Kindertagesstätten, in der Führerscheinstelle oder bei der Gremienarbeit.
Sämtliche Vortragsfolien und eine kleine Foto-Nachlese finden Sie ab sofort unter www.akdb.de/discoverytour