Im Vorfeld der Kommunalwahl in Bayern haben über 760.000 Bürger ihre Briefwahlunterlagen über das Bürgerservice-Portal der AKDB beantragt. Neuer Rekord - und ein Wendepunkt in der E-Government-Nutzung.
Natürlich haben in der Vorwahlwoche noch viele Bürger aus Sorge vor dem Coronavirus die Unterlagen online beantragt, um einen Gang ins Wahllokal vermeiden zu können. Da die Nutzungszahlen aber schon Mitte Februar neue Rekordmarken aufstellten, als das Thema Corona noch weit entfernt schien, scheint ein Wendepunkt erreicht: Die großflächige E-Government-Nutzung ist dort, wo sie angeboten wird, Realität.
Schwierigkeiten am Wahlabend
Rund 1.000 Gemeinden, Städte und Landkreise wickelten in Bayern die Wahl mit der Software OK.VOTE ab. Zwar fand im Vorfeld der Wahl auf Seiten der Kunden und der AKDB eine sehr umfangreiche Vorbereitung statt (unter anderem mit weit über 100 Schulungen und Webinaren). Dennoch gab es vom Wahlabend an bis zum darauffolgenden Morgen leider massive Störungen bei Aufruf und Anzeige der Ergebnisdarstellung auf rund 300 kommunalen Webseiten unserer Kunden. Der Zugriff auf die Wahlergebnisseiten war nur mit erheblichen Verzögerungen, in Teilen auch gar nicht möglich. Bereits vom Wahlabend an bis in die Nacht begann unser Kundenservice damit, alle betroffenen Kunden zu unterstützen und Lösungen bereitzustellen.
Die Ursachen sowohl der Performanceengpässe als auch weiterer spezifischer OK.VOTE-Probleme (u. a. Wahlergebnis-Zusammenfassung) haben wir identifiziert und beseitigt, um für die anstehende Stichwahl am 29. März 2020 einen fehlerfreien Ablauf sicherzustellen.