Im Vorfeld wurde alles dafür getan, um die Wahl zuverlässig durchführen zu können: Die AKDB organisierte, auch vor Ort, viele Schulungen und Webinare für Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die sehr gut angenommen wurden. Parallel dazu wurden in den eingesetzten EWO-Verfahren die Wählerverzeichnisse erstellt, und schließlich landen in diesen Tagen die Wahlbenachrichtigungen in den Briefkästen der Wahlberechtigten.
Rund 10 Mio. Wahlberechtigte dürfen bei den Gemeinde- und Landkreiswahlen in Bayern 2020 etwa 39.500 kommunale Mandatsträger (meist für die Dauer von sechs Jahren) wählen – in den Gemeinden und Städten die Ersten Bürgermeister oder Oberbürgermeister sowie die Gemeinderatsmitglieder, in den Landkreisen Landräte und Kreisräte. Gewählt wird in allen 2.056 Gemeinden und 71 Landkreisen Bayerns.
Die Kommunalwahl gilt in Bayern als die Wahl mit dem komplexesten Wahlrecht. Diesmal wird das neue Sitzverteilungsverfahren "Sainte-Laguë/Schepers" angewendet. 2014 war bei der Verteilung der Sitze noch das Hare-Niemeyer-Verfahren zum Einsatz gekommen. Ziel der Neuerung ist es, die Sitzverteilung einfacher berechnen zu können. Da sich Wahlergebnisse nie exakt in Mandate umrechnen lassen, kann immer nur mittels komplizierter mathematischer Verfahren eine möglichst genaue Annäherung erreicht werden.
Vereinfachung und Sicherheit sind große Themen, auch in den Wahlämtern. Dafür spricht auch der Trend, dass sich immer mehr Kommunen für OK.VOTE, betrieben im BSI-zertifizierten Outsourcing-Rechenzentrum der AKDB, entscheiden. Diese Betriebsform bietet neben höchsten Sicherheitsaspekten weitere Vorteile: So werden Kommunen viele Tätigkeiten abgenommen, wie etwa das Anlegen von Wahlterminen oder das Einspielen von Updates.
Zufrieden mit der Software zeigte sich beispielsweise Thomas Lange, Hauptamtsleiter der oberbayerischen Gemeinde Bad Wiessee: "OK.VOTE kann ich wirklich empfehlen: Wir hatten es bei der Europawahl getestet und werden es jetzt im Outsourcing einsetzen".