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Sankt Englmar nutzt das Next Generation Outsourcing der AKDB

Verantwortung abgeben – Sicherheit bekommen

16.03.20231 Minute22
IT/DigitalisierungIT-Sicherheit

Mit seinen 1.900 Einwohnern ist Sankt Englmar im Bayerischen Wald eine eher beschauliche Gemeinde. Nur sieben Mitarbeiter zählt die Verwaltung. Damit die IT bei gestiegenen Cybergefahren immer bestens gerüstet ist, fiel 2021 der Entschluss, den gesamten Betrieb in die Hände der AKDB zu übertragen: Das verringert nicht nur den Arbeitsaufwand, sondern stellt die Gemeinde zukunftssicher auf. Wir haben mit dem Bürgermeister Anton Piermeier gesprochen.

Leben wo andere Urlaub machen. So könnte das Motto von Sankt Englmar lauten. Elf Kilometer Schneepisten, ein Kilometer Sommerrodelbahn, 125 Kilometer markierte Wanderwege, ein 1.300 Meter langer Waldwipfelweg. Ein Familienparadies! Doch nicht nur Touristen sollen gerne hierherkommen, auch Bürgerinnen und Bürger sollen von bestem Service profitieren. Dafür sorgt der Bürgermeister Anton Piermeier mit seinem siebenköpfigen Team. Seit 2008 leitet er das Rathaus. Anfänglich nur in Teilzeit, seit 2020 hauptamtlich. Ihm zur Seite der Geschäftsleiter Hans Amann, der bis vor Kurzem auch die EDV betreut hat.

Seit 25 Jahren mit der AKDB verbunden

Viel länger wird Sankt Englmar von der AKDB betreut: seit genau 25 Jahren. Seitdem ist die Digitalisierung weit vorangeschritten: Das AKDB-Fachverfahren fürs Einwohnermeldewesen OK.EWO läuft mittlerweile im Outsourcing-Rechenzentrum, und es gibt seit Jahren ein Bürgerservice-Portal für Online-Anträge. Meldebescheinigungen, Geburtsurkunden, Führungszeugnisse können bequem von zu Hause aus beantragt werden. Um den Jahreswechsel herum können Bürger auch die Wasserzählerablesung online durchführen. Die Daten werden medienbruchfrei in die Finanzsoftware OK.FIS übernommen.

Der Wunsch nach mehr Sicherheit für die Daten

„Die Digitalisierung“, so Anton Piermeier, „bedeutete natürlich auch einen gestiegen EDV-Aufwand. Die regelmäßige Datensicherung und -speicherung, die vielen Updates in immer kürzeren Zyklen – das alles war sehr zeitaufwändig. Vor Jahren war eine Festplatte defekt, und es hat uns enorme Mühe gekostet, die Daten damals wiederherzustellen.“ Hinzu kam, dass es wenig Raum für den Server gab. Ein hundert Jahre altes Gebäude kann nur mit viel Kostenaufwand so abgesichert werden, dass der Server absolut sicher gegen Brand und Beschädigung ist. Als also die Anschaffung eines neuen Servers im Raum stand, fiel die Entscheidung, die Verantwortung für die EDV in Expertenhände zu geben: Seitdem kümmert sich die Systemhaustochter der AKDB, die LivingData, um den Betrieb der IT-Infrastruktur.

Die Lösung: NextGO.serverless

Das Besondere daran: Anton Piermeier und Hans Amann haben sich für NextGO.serverless entschieden. Das heißt: Die gesamte IT-Infrastruktur wird zentral im AKDB-Rechenzentrum betrieben. Neben den Fachverfahren nutzt die Gemeinde auch die für den IT-Betrieb essenziellen Komponenten wie Identity, Mail, Daten, Backup, Updates, Softwareverteilung und Endpoint-Security von zentraler Stelle. Im Rathaus liegen nur noch eine kleine Firewall, ein Switch und eine USV-Anlage.

„Das war auch deswegen möglich“, so Anton Piermeier, „weil wir eine sehr leistungsstarke Leitung haben. In der Gemeinde wurde vor kurzem eine Glasfaserleitung gelegt.“ Lediglich zum Landratsamt musste die Leitung erweitert werden: Über diesen Umweg kommt man nämlich ins Behördennetz.

Gleichzeitig wurde auch die Hardware von der LivingData erneuert: Kämmerer und Bürgermeister bekamen neue Laptops, es wurden neue Drucker fürs Einwohnermeldeamt bereitgestellt und es wurde alles „Homeoffice-tauglich“ gemacht.

Verantwortung abgeben – aber nicht Kontrolle

Froh ist Piermeier, dass ihm eine große Last von den Schultern gefallen ist: „Die vielen Updates, die täglichen Backups, die Angst vor Datenverlust – das alles ist jetzt nicht mehr in unserer Verantwortung. Wir fühlen uns jetzt sicher. Gleichzeitig habe ich bei jeder Frage meinen persönlichen Systembetreuer bei der LivingData, der auch regelmäßig vorbeischaut. Das gibt mir zusätzlich das Gefühl, dass ich die Kontrolle nicht vollkommen abgegeben habe.“

Mehr Zeit für Zukunftsplanung

Jetzt kann sich Piermeier den vielen anderen Projekten widmen: der Gemeinde-App Muni zum Beispiel, mit der er Bürger immer in Echtzeit über Veranstaltungen, Fundsachen oder Rohrbrüche informieren kann. Außerdem steht ein neues Beschilderungs- und Parkleitkonzept sowie die Sanierung von Straßen an.

Von der Umstellung auf NextGO.serverless haben er und seine Mitarbeiter übrigens fast nichts mitbekommen. Der IT-Betrieb lief bis auf ein kleines, im Vorfeld geplantes Zeitfenster, wie gewohnt und vollkommen unterbrechungsfrei.


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