In der Stadt Germering kann der nächste Winter kommen: Dank der Lösung Winterdienst PLUS von RIWA ist das Team des Bauhofs optimal gewappnet: Routenplanung, Straßenzustandserfassung, Einteilung der Einsatzkräfte und Monitoring des Füllstands in den Salzsilos sind jetzt schnell erfasst und organisiert. Der Dienst wurde gemeinsam mit der AKDB und den Smart Data Services (SDS) implementiert.
Unter der Leitung von Oberbürgermeister Andreas Haas wurde die bestehende Partnerschaft mit RIWA vertieft und die Lösung Winterdienst Plus eingeführt. Es handelt sich um das Modul „Straßen- und Winterdienst“ des RIWA GIS-Zentrums. Es bietet zahlreiche Vorteile für einen effizienten und transparenten Winterdienst. Schon in der Planungsphase ermöglicht die grafische Digitalisierung der Räumbezirke eine sinnvolle Einteilung und Priorisierung der Gebiete unter Berücksichtigung der jeweiligen Straßenverhältnisse und der verfügbaren Fahrzeuge. Die Zuweisung von Straßenabschnitten zu den Bezirken inklusive der Kennzeichnung von Sondervereinbarungen sorgt für Klarheit und Struktur. Auch die Einteilung der Einsatzkräfte wird durch das Modul optimiert. Während der Durchführung des Winterdienstes vereinfacht die Software die Übermittlung der geplanten Routen und Bezirke an die Räumfahrzeuge direkt über eine Touchscreen-Konsole im Führerhaus. Der Fahrer sieht seine Routen, priorisierte Abschnitte und Einsatzzeiten und weiß genau, wann und wo er tätig werden muss. Sollte ein Fahrer ausfallen, kann ein Ersatzfahrer dank des direkten Zugriffs auf alle relevanten Informationen sofort einspringen.
Mit IoT-Sensoren und SDS immer auf der Höhe
Moderne Sensoren an Räumpflügen und Streuautomaten erfassen automatisch Fahrzeug- und Winterdienstdaten, während der Fahrer über eine Fotofunktion im Cockpit Hindernisse dokumentieren kann. Die gesammelten Daten werden an den SDS Hub übertragen und dort zu aussagekräftigen Berichten und Dashboards verarbeitet. Über diese zentrale Instanz kann der Bauhofleiter zudem nahezu in Echtzeit auf Informationen wie Materialverbrauch, gefahrene Routen und Zeiten aller Fahrzeuge zugreifen und diese analysieren. Ein Sensor im Salzsilo liefert zusätzlich den aktuellen Füllstand. Optional kann die Reichweite des Streusalzes visualisiert werden, um die Bestellungen zu optimieren und Lieferengpässe zu vermeiden. Durch die Integration von Fahrbahnsensoren erhält der Bauhofleiter aktuelle Informationen zum Straßenzustand und kann bei Bedarf sofort reagieren. Wetterdaten liefern zusätzliche Informationen für bessere Entscheidungen. Benachrichtigungen bei Grenzwertüberschreitungen ermöglichen ein rechtzeitiges Eingreifen.
Dokumentationspflicht leicht gemacht
Die Dokumentationspflicht wird durch die automatische Datenspeicherung erfüllt. Die Erstellung von Berichten und Auswertungen zu Maschinen- und Personaleinsatz, Fahrten und Materialverbrauch wird dadurch deutlich vereinfacht. Der integrierte Ressourcen-Manager unterstützt die Kosten- und Leistungserfassung sowie die Abrechnung der Arbeitszeiten. Durch die genaue, GPS-basierte Dokumentation aller Einsätze kann die Kommune außerdem wesentlich besser als mit einer papierbasierten Dokumentation belegen, dass sie ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Insgesamt führt das Modul zu einer erheblichen Effizienzsteigerung, Kostensenkung, verbesserter Planung und höherer Transparenz im Winterdienst.