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Digitale Verwaltung macht Fortschritte

100. Behörde bietet Online-Dienst „eWaffe“ an

14.03.20253 Minuten5
BürgerserviceE-Government

Das Landratsamt Kulmbach setzt ab sofort als 100. kommunale Waffenrechtsbehörde den Online-Dienst „eWaffe“ (Waffenrechtliche Erlaubnisse) live ein. Damit ist der Dienst bereits in zehn Bundesländern produktiv im Einsatz und steht insgesamt schon über 15.000 Bürgerinnen und Bürgern digital rund um die Uhr zur Verfügung. 

Der Online-Dienst eWaffe ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern eine bequeme, schnelle und sichere Beantragung waffenrechtlicher Erlaubnisse auch von zu Hause aus und erspart ihnen so den Weg zur Behörde. Dokumente können einfach mit Hilfe des Mobiltelefons über QR-Codes eingebunden werden.

eWaffe bietet insgesamt 21 Antragsstrecken und konnte sich als effizientes und benutzerfreundliches Tool etablieren. Seit dem Start dieses Projekts wurden bereits etwa 15.000 Anträge erfolgreich über den Online-Dienst gestellt. Davon kommt knapp die Hälfte aus Bayern, gefolgt von Niedersachsen und Hamburg mit je etwa 2.000 Anträgen. 213 weitere Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich bereits im Rollout-Prozess. Und 83 Kommunen sowie Niedersachsen als großes Flächenland werden bald folgen: ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Vereinfachung behördlicher Abläufe.

Aber auch den Behörden bietet eWaffe erhebliche Erleichterungen: Die medienbruchfreie Integration in das örtliche Waffenverwaltungssystem und das Nationale Waffenregister erleichtern den Behördenmitarbeitern die Bearbeitung erheblich und schaffen Raum für Aufgaben neben der Antragsabwicklung.

Viele positive Bewertungen zeigen, dass die Nutzerinnen und Nutzer den Online-Dienst schätzen: 4,5 von fünf möglichen Sternen haben Bürger in mehr als 2.500 Fällen als durchschnittliche Bewertung für den Dienst gegeben. Damit hat sich mehr als jeder fünfte Bürger mit Feedback zurückgemeldet.

Von der AKDB konzipiert und entwickelt – BayKommun AöR betreibt die Leitstelle

Im Bereich Waffenrecht hat der Freistaat Bayern die Federführung des Projekts „Waffenrechtliche Erlaubnisse“ übernommen, in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Saarland, dem Bundesinnenministerium sowie den kommunalen Spitzenverbänden. Die Gesamtprojektleitung liegt beim Bayerischen Digitalministerium, das die AKDB mit der Umsetzung beauftragte. Diese war für die technische Konzeption und die Umsetzung verantwortlich und betreibt den Dienst im eigenen Rechenzentrum. Auch Support und Weiterentwicklung liegen bei der AKDB.

Das umsetzende Bundesland richtete eine Leitstelle ein, die den Betrieb und die Weiterentwicklung der OZG-Leistung eWaffe steuert. Diese koordiniert fachliche Anforderungen und Änderungen am Online-Dienst und ist für die organisatorische und rechtliche Nachnutzungsbegleitung bundesweit verantwortlich. Seit Januar 2024 übernimmt die BayKommun AöR im Auftrag des Freistaates Bayern die Funktion der Leitstelle und steuert sowie koordiniert die Nutzung, Pflege, Wartung und Weiterentwicklung des Online-Dienstes Waffenrechtliche Erlaubnisse gemeinsam mit der AKDB. Durch die enge Zusammenarbeit mit der AKDB und den zuständigen Behörden stellt die BayKommun AöR sicher, dass Kommunen den Dienst effizient einsetzen und ihren digitalen Bürgerservice weiter ausbauen können.

Ende-zu-Ende digitale Online-Anträge

Das Besondere: Von der AKDB konzipiert und technisch realisiert, basiert der moderne Online-Dienst auf Open-Source-Technologie, ist einfach in kommunale Websites einzubinden und entspricht allen gesetzlichen und Sicherheitsanforderungen. Das Projekt wurde nach dem EfA-Modell („Einer für Alle“) umgesetzt und unterstützt auch Ehrenamt und Hobby im Bereich Waffenrecht.

Im gesamten Projekt wird ein besonderes Augenmerk auf Kooperation und transparente Kommunikation zwischen Akteuren auf kommunaler, Landes- und Bundesebene gelegt. Bei der technischen Entwicklung stand die nutzerzentrierte und durchgehend digitale Umsetzung des Online-Dienstes im Vordergrund.

Pressesprecher der AKDB

Dr. Florian Kunstein

Tel. 089 5903-1230

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